Wo liegen die schönsten und unglaublichsten Orte der Welt?

SchoensteOrte

Das hier sind auch wenn es schwer fällt zu glauben, keine Bilder aus dem Film Avatar. Es ist noch nicht mal eine Computeranimation.
Heute zeige ich dir einige solcher unglaublichen Orte, deren Existenz kaum zu glauben ist.

Krummer Wald, Polen

Krummer-Wald-Polen

In einem kleinen Waldgebiet in Polen, findet man Bäume, die ganz anders gewachsen sind als normal. Die deformierten Kiefern verlaufen alle 1-3 Meter um 90 Grad gekrümmt, bevor sie dem Himmel entgegen wachsen. Einst standen hier um die 400 Bäume dieser Art, von denen aufgrund von Schädlingsbefall jedoch nur noch 100 übrig sind.
Warum die Bäume diese schräge Form annahmen ist ungeklärt. Die Theorien dazu sind zahlreich. Als am wahrscheinlichsten ist, dass die Bäume absichtlich so geformt wurden, um sie für den Möbelbau zu nutzen.
Eine Andere besagt, dass die Jungbäume im WW2 von schweren Panzern niedergewalzt wurden. Sie erholten sich jedoch und wuchsen dann weiter Richtung Sonne.
Andere machen starke Magnetfelder, Naturkatastrophen, Chemikalien im Boden oder Geister für die merkwürdige Form der Bäume verantwortlich.

Die Glühwürmchen Höhle, Neuseeland

Glühwürmchen-Höhle-Neuseeland

Neuseeland ist landschaftlich gesehen eines der schönsten Länder der Erde. Von hohen Berggipfeln über Gletscher, bis hin zu tiefen Tälern bietet es eine atemberaubende Fauna. Doch was man dort in manchen Höhlen finden kann, toppt wohl alles. Ihre Decken sind nämlich die Heimat tausender Glühwürmchen, die die dunklen Höhlen in eine märchenhafte Kulisse verwandeln.
Genauer gesagt handelt es sich bei den Glühwürmchen um eine spezielle Mückenart der Gattung Arachnocampa, die in Neuseeland und Australien beheimatet ist. Sie besitzen die Fähigkeit der Biolumineszenz, also die Fähigkeit selbstständig Licht zu erzeugen um Beute damit anzulocken.
Mittlerweile kann man Bootstouren durch die Höhlen buchen und dieses Naturschauspiel mit eigenen Augen bestaunen.

Grand Prismatic Spring, USA

Grand-Prismatic-Spring

Grand Prismatic Spring ist der Name dieser atemberaubend bunt schimmernden Thermalquelle, die mit 6824m2 die größte der USA und die drittgrößte der Welt ist. Man findet sie im westlichen Teil des Yellostone-Nationalparks im US Bundesstaat Wyoming. Auch wenn das 49m tiefe Becken mit seinen bunten Farben sehr einladend aussieht, so solltest du hier keinesfalls schwimmen gehen. Es strömen nämlich pro Minute ca. 2000Liter, 71 Grad heißes Quellwasser durch einen Riss am Boden, in das Becken.
Die hübschen Farben stammen von verschiedenen Mikroorganismen im Biofilm an den Randbereichen der mineralreichen Thermalquelle. Im Sommer ist er eher orange und rot und im Winter tendiert er eher zu dunkelgrün.

Roraima-Tepui, Venezuela

Roraima-Tepui-Venezuela

Wir sind so an natürliche Formationen mit unregelmäßigen Formen gewöhnt, dass der Roraima-Tepui oder auf spanisch Montero Reimer in Venezuela schon unrealistisch oder menschengemacht wirkt. Dieser Tepui liegt im Dreiländereck zwischen Venezuela, Brasilien und Guyana und ist mit einer Höhe von 2810m der höchste Tafelberg der Welt. Was ihn jedoch so außergewöhnlich macht ist seine Erscheinung, die ihn fast quadratisch wirken lässt. Entstanden ist dieser Tafelberg durch Erosion und die Landschaft auf seinem Hochplateau ist ein Felslabyrinth mit vielen Schluchten, die teilweise mehrere hundert Meter tief sind.

Das Tor zur Hölle, Turkmenistan

Tor-zur-Hölle-Turkmenistan

Dieser 70 Meter breite und 30 Meter tiefe Krater in Turkmenistan wird auch als Tor zu Hölle bezeichnet. Entstanden ist er im Jahre 1971 als in dem Gebiet Bohrungen stattfanden, bei denen Geologen auf eine unterirdische Höhle stießen, die mit Erdgas gefüllt war. Es bildete sich schlagartig ein tiefer Erdtrichter, der das Bohrgerät verschluckte. Um die Freisetzung giftiger Gase zu verhindern, entschieden sich die Forscher dazu das Gas zu verbrennen und warfen eine Granate hinein. Das war die Geburtsstunde des „Tores zur Hölle“ indem nun seit über 50 Jahren das Feuer unaufhaltsam vor sich hin lodert. Man geht davon aus, dass es noch jahrzehntelang weiter brennt.

Wulingyuan Berge, China

Wulingyuan-Berge-China

Wulingyuan ist ein Ort in der chinesischen Provinz Hunan. Bekannt ist dieses Gebiet vor allem für seine hohen Sandsteinsäulen, die über 1km in die Höhe ragen. Auf einer Fläche von rund 17.000 Hektar stehen über 3000 dieser Säulen. Sie bestehen überwiegend aus Quarzsand und haben sich bereits vor ca. 400 Millionen Jahren gebildet.
Schon James Cameron nutze diese atemberaubende Kulisse als Inspiration für seinen Film Avatar. Vor allem wenn die Berge in Nebel gehüllt sind, entsteht eine mystische Atmosphäre, die an eine Wolkenstadt erinnert.

Retba-See, Senegal

Retba-See-Senegal

Der Retba-See ist ein ca. 3km2 großer Salzsee den man 35km nordöstlich der senegalesischen Hauptstadt Dakar findet. Im 19. Jahrhundert hatte er noch eine Fläche von 32km2, die jedoch auf Grund von Dürreperioden und dem Fortschreiten der Küstendünen stark an Volumen einbüßte.
Einzigartig macht den See seine leuchtend rosarote Färbung, die auf halophile Algen zurückzuführen ist. Diese Algen produzieren ein rotes Pigment, das die Absorption des Sonnenlichts unterstützt.
Mit 380g Salz/Liter ist dieser See in etwa so salzhaltig wie das tote Meer und man schwimmt hier quasi von alleine.
Die einheimische Bevölkerung nutzt den See zum Salzabbau und man glaubt es kaum, auch zur Fischerei. Die Fische erreichen aufgrund des hohen Salzgehaltes jedoch nur ¼ ihrer normalen Größe.

Red Beach, China

Red-Beach-China

China ist ein Land voller unglaublicher geografischer Sehenswürdigkeiten aber der Red Beach in Panjin sieht wirklich fantastisch aus.
In dieser Region gedeihen nur wenige Pflanzenarten. Eine von ihnen ist die nelkenartige Suaeda Salsa, die eine tiefrote Farbe besitzt. Tausende dieser Pflanzen verwandeln die gesamte Gegend in ein tiefrotes Meer. Der rote Strand ist das größte Feucht-und Schilfgebiet der Welt und die Landschaft besteht größtenteils aus seichtem Meeresboden und Gezeitenland. Über 260 verschiedene Vogelarten und über 400 andere Tierarten sind in diesem Gebiet beheimatet.

Baikalsee, Russland

Baikalsee-Russland

Der Baikalsee in Südsibirien ist der größte bekannte Süßwassersee der Welt. Er umfasst beinahe ein Viertel des nicht salzhaltigen Oberflächenwassers unseres Planeten. Mit einer maximalen Tiefe von 1642 Metern und einem Alter von mehr als 25 Millionen Jahren, ist er zudem der tiefste und älteste Süßwassersee der Erde. Gleich so viele Superlativen auf einmal, doch das faszinierendste Phänomen wird erst sichtbar, wenn der See zufriert. Der See ist aufgrund seiner Lage eisigen Winden ausgesetzt, die über seine Oberfläche wehen und auf ihr unglaubliche Eisstrukturen formt. Auch vom Eis eingeschlossen Methangas-blasen sorgen für ein teilweise sehr surreal wirkendes aber schön anzusehen des Bild.

Steinwald, Madagaskar

Steinwald-Madagaskar

Dass die Fauna und Flora auf Madagaskar teilweise ganz anders ist als im Rest der Welt, ist ja bekannt. Ein weiteres gutes Beispiel dafür ist der Nationalpark Tsingy de Bemaraha. Das Besondere an ihm sind die eng beieinander stehenden, bis zu 130 m hohen Kalksteinnadeln. Sie entstanden vor Millionen von Jahren als Korallenriffe durch Erosion und tektonische Verschiebung an die Erdoberfläche gelangten. Durch Wind- und Wassererosionen erhielten die Landschaft ihre ungewöhnliche Form mit zahlreichen Kalksteinspitzen, Höhlen und Schluchten.

Guelb er Richat, Mauretanien

Guelb-er-Richat-Mauretanien

Die Richat-Struktur oder auch das Auge Afrikas ist ein ringförmiges, kraterähnliches geologisches Gebilde im Westen der Sahara. Die Ringhügel haben einen Durchmesser von 45 Kilometern und sind nur wenige Meter hoch. Sie besten aus Sedimentgestein und sind aus dem Weltall besonders gut zu sehen, sodass sie von Astronauten als Landmarke zur Orientierung benutzt werden. Steht man allerdings direkt davor, sind sie aufgrund ihrer geringen Höhe kaum zu erkennen. Wahrscheinlich würdest du einfach daran vorbeigehen ohne etwas zu bemerken.
Die Entstehung dieser kreisförmigen Struktur konnte bislang nicht geklärt werden. In Betracht ziehen Wissenschaftler einen Vulkanausbruch, einen Meteoriteneinschlag, sowie die Erosion einer Domstruktur durch magmatische Intrusionen.
Im Bereich der Struktur gefundene Steinzeitwerkzeuge und Speere lassen darauf schließen, dass hier bereits vor hunderttausenden Jahren menschliche Zivilisationen lebten, die ihre Dörfer entlang der Struktur ausrichteten.

Unterwasser Wasserfall, Mauritius

Unterwasser-Wasserfall-Mauritius

800 Meter vor der südwestlichen Spitze Mauritius kann man ein unglaubliches Naturphänomen bestaunen. Es sieht aus als sei hier ein Wasserfall unter der Meeresoberfläche aktiv.
Diese optische Täuschung entsteht, da die Insel auf einem höher gelegenen Schelf liegt. Wenige Meter vor der Insel, stürzt dieses jedoch schlagartig auf eine Tiefe von fast 4 km ab. Was so aussieht wie ein Wasserfall entsteht in Wirklichkeit durch den herabfallenden Sand, den die starke Meeresströmung in den Abgrund zieht.

Wirklich atemberaubend was unser Planet für außergewöhnliche Orte bereithält. Ein Menschenleben reicht da wohl kaum aus um alle zu besuchen.

Video zum Artikel auf Marvs Lifestyle Channel